Teil 1

Internationalisierung im B2B-E-Commerce


Die Internationalisierung des B2B-E-Commerce ist ein wichtiges Thema, dessen Potenzial für Unternehmen weltweit zunimmt. Als Unternehmen können Sie Ihr Geschäft mit globaler Reichweite ausbauen und so die Produktivität steigern. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Internationalisierung im B2B-E-Commerce funktioniert und wie Sie Ihr Unternehmen bei der Entwicklung von globalen Umsatzkanälen unterstützen können. Rund drei Viertel des weltweiten E- Commerce-Umsatzes entfallen dabei auf den Vertriebskanal B2B. Die Digitalisierung stellt dabei auch für internationales Parkett mächtige Werkzeuge bereit, die es zu nutzen gilt.

 

Wachstumspotenziale erschließen

Zur erfolgreichen Internationalisierung des B2B-E-Commerce gehört grundlegend die Implementierung strategischer Ansätze, um neue Märkte zu erschließen und Umsätze aus internationalen Kundenbasen zu generieren. Es ist ein Prozess der Expansion, der darauf abzielt, neue Absatzmöglichkeiten in anderen Ländern zu schaffen. Dabei sollte eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt werden. Diese beinhalten Aspekte wie die Einhaltung von regulatorischen Anforderungen und Bestimmungen sowie den Aufbau leistungsfähiger Logistiknetzwerke. Aber auch für Sprache und Kultur gilt es, einen sinnvollen Umgang zu finden.

Um im B2B-E-Commerce international zu expandieren, müssen Unternehmen ihr Verständnis für die lokalen Märkte vertiefen. Sie müssen lokale Trends auf internationaler Ebene verstehen und die Bedürfnisse des Kundensegments identifizieren. Darüber hinaus müssen sie ihre Präsenz anpassen, indem sie auf lokalen Websites und Social-Media-Kanälen präsent sind. Der Aufbau einer effektiven Online-Präsenz ist entscheidend, um internationales Wachstum zu ermöglichen.

Eine weitere Schlüsselkomponente der Internationalisierung im B2B-E-Commerce ist die Entwicklung eines global agierenden Logistiknetzes. Unternehmen sollten strategische Partnerschaften anstreben, um kosteneffiziente Lieferoptionen für ihre globale Kundschaft bereitzustellen. Dadurch wird es möglich, dass Bestellungen schnell bearbeitet und pünktlich geliefert werden können.

Es gibt viel mehr als nur technische Aspekte des B2B-E-Commerce bei der Internationalisierung: Unternehmen müssen auch ihr Preismodell und ihre Marke strategisch anpassen, um attraktiv für internationale Kundengruppen zu sein. Sie müssen sicherstellen, dass ihr Angebot mit den relevantesten Kriterien übereinstimmt und mit den lokal geltenden Regeln konform ist - sonst besteht das Risiko einer Abmahnung und Geldstrafen.

 

Digitalisierung verstehen und nutzen

B2B-Unternehmen, die sich auf den internationalen E-Commerce-Markt konzentrieren möchten, können viele Vorteile daraus ziehen. Mit dem Aufkommen des Internets hat sich der Handel rasant ausgeweitet. Unternehmen, die ihren Kunden eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen anbieten möchten, können direkt von einer Expansion in andere Märkte profitieren.

Erstens ermöglicht die Internationalisierung eines Unternehmens eine Erweiterung des Kundenstamms, da potenziell neue Märkte erschlossen werden. Dem Unternehmen bietet sich die Möglichkeit, sein Geschäft zu globalisieren und sich auf mehr als nur einen Markt zu konzentrieren. Unternehmen können verschiedene Vertriebskanäle schaffen und individuelle Produktlinien für jeden Markt entwickeln. Im Gegensatz zum traditionellen Verkauf haben Unternehmen im E- Commerce außerdem einen Vorteil: Sie müssen keine lokalen Vertreter oder Ladengeschäfte haben, um Kunden im Ausland zu erreichen.

Zweitens ermöglicht es E-Commerce den Unternehmen, ihr Angebot global anzupassen und auf unterschiedliche Anforderungen und Nachfragen der Kunden zu reagieren. Dies ist besonders wichtig für B2B-E-Commerce-Unternehmen, da ihnen ein globales Verständnis für das Verhalten ihrer Zielgruppe hilft, Optimierungspotenziale zu identifizieren und somit den Umsatz zu steigern.

Drittens bietet die Internationalisierung Unternehmen eine größere Flexibilität bei der Gestaltung der Lieferkette sowie bei der Preisgestaltung und schafft so letztlich einen Wettbewerbsvorteil. Dank des Internets besteht außerdem die Möglichkeit, schneller auf Änderungen am Markt zu reagieren als je zuvor. Unternehmen können somit schnell neue Produkte entwickeln oder im Ausland anpassen.

Schließlich ermöglicht internationales E-Commerce Unternehmen auch, neue Technologien früher als andere Unternehmen in anderen Ländern einzusetzen – E-Commerce ist plattformunabhängig und der Datenaustausch über Grenzen hinweg ist leicht möglich. Für international agierende Unternehmen ist es somit leichter als je zuvor, innovative Technologien früher als andere Markteilnehmer bereitzustellen. B2B-Unternehmen bietet sich die Möglichkeit, neue Ideen in weltweite Konzepte umzuwandeln und so den Wettbewerb selbst zu definieren.

 

Einen Plan haben

Für Unternehmen, die internationale Märkte erreichen möchten, ist es wichtig, dass sie ihre Strategien und Prozesse auf internationaler Ebene anpassen. Daher müssen vor der Expansion ins Ausland bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden – Krisen hin oder her.


1. Erstellen eines Business Plans: Bevor ein Unternehmen beginnt, international zu handeln, sollte es einen Business Plan entwickeln. Dieser Plan sollte eine klare Strategie für die Expansion ins Ausland vorsehen und Ziele definieren.

2. Kompetente Mitarbeiter: Es ist wichtig, dass Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter haben, die in der Lage sind, auf die jeweiligen Märkte zuzugreifen und zu verstehen, wie man sich dort positioniert. Dazu gehört auch das Verständnis der lokalen Gesetze und Bestimmungen sowie der gesellschaftlichen Normen des Landes.

3. Finanzielle Ressourcen: Internationale Expansion kann teuer sein, daher müssen Unternehmen über genügend finanzielle Ressourcen verfügen, um bspw. Marketingkampagnen zu starten und Mitarbeiter im oder für das Ausland anzustellen.

4. Kulturelle Sensibilität: Es ist wichtig, zu verstehen, dass jedes Land seine eigene Kultur hat. Daher ist es für international tätige Unternehmen essentiell, die kulturellen Aspekte jedes Landes zu berücksichtigen, entsprechend zu agieren und sich ggf. anzupassen.

5. Technologische Infrastruktur: Eine solide technologische Infrastruktur ist von grundlegender Bedeutung für den Erfolg globaler E-Commerce-Aktivitäten. Neben der Auswahl einer leistungsstarken B2B-E-Commerce-Plattform beinhaltet dies die Bereitstellung von Zahlungslösungen für verschiedene Währungsräume sowie die Implementierung von Tools und Services für den Versand in andere Länder und Regionen.

 

Die Internationalisierung im B2B-E-Commerce ist ein komplexer Prozess mit viel Potenzial, mit Risiken und Herausforderungen. Um erfolgreich global tätig zu sein, müssen die speziellen Anforderungen der Märkte genau analysiert werden. Mit dem richtigen Know-how und den richtigen Tools können B2B-Unternehmen so im globalisierten E-Commerce-Markt bestehen und wachsen. Beobachten Sie sich, Ihre Ziele, Ihre Ergebnisse und die Märkte fortlaufend – Internationalisierung ist ein Marathon und kein Sprint.

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